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Die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) ist faszinierend und komplex. Meine persönliche Reise mit KI begann während meiner Masterarbeit, in der ich mich intensiv mit dem Einsatz von KI in Entscheidungssoftware beschäftigte. Diese Erfahrung hat mein Verständnis für die Potenziale und Grenzen der KI enorm erweitert. Heute finden wir im Internet einen neuen Social Media Trend wieder, dem wir uns auch nicht sperren und kreativ mitmachen. Ferner habe ich ein paar Gedanken und Ansätze aus meiner Master Thesis zusammengetragen, die mich theoretisch und praktisch an die Grenzen der KI gebracht haben.

1. Kreative Gestaltung durch KI-Apps

Kürzlich haben wir erlebt, wie KI kreativ eingesetzt werden kann, um Erinnerungen und Fantasien zum Leben zu erwecken. Die Nutzung von Bing KI, um unser Auto mit Dachzelt im Stil von „Lego“, „Lego Technik“ und „Hot Wheels“ darzustellen, sowie die Verwendung von Wonder.AI, um unser Fahrzeug in den Animationsstil von Disney’s ‚Cars‘ zu verwandeln, zeigte uns die beeindruckenden Fähigkeiten moderner KI-Technologien. Sicherlich stehen wir hier noch am Anfang, faszinieren sind die Ergebnisse auf jedenfall. Wer selbst einmal kreativ werden möchte und verschiedene „Promts“ von der KI verarbeiten lassen möchte, kann dies kostenfrei mit einem gültigen Microsoft-Konto über den eigenen Dienst „Bing.com“ (https://www.bing.com/images/create/) probieren.

Der Promt um dieses Ergebnis zu erhalten ist folgender:

A LEGO Setup with a metallic ralleygreen (RAL6018) Skoda Rapid Spaceback with panoramic glasroof, a black closed rooftent in shape of a hardtop. Additional a big  matching LEGO packaging for ages 18+ in the background on a wooden floor, and a black / dark background. The Setup with the car and the packaging in fully visable in the picture. 

Als eine weiteren KI-gestützten Dienst haben wir uns mit Wonder.Ai beschäftigt. Diese Smartphone App kann kostenfrei heruntergeladen werden und für sieben Tage im vollen Funktionsumfang. Also wer die App testen möchte, sollte sich auch die Zeit dafür nehmen. Schaut Euch die App gerne an! Wir haben primär die Verwandlung eines eigenen Fotos, hin zu einer Animation unseres Dachzelts in Norwegen genutzt. Was haltet ihr von den drei Fotos? Wir finden sie schon gelungen und mussten auch bei einzelnen „falschen Ergebnissen“ herzlich lachen… KI hat definitiv seine Grenzen 😀

2. Die Grenzen der KI und ethische Überlegungen

Während meiner Forschung für die Masterarbeit konzentrierte ich mich auf den Einsatz von KI in Entscheidungssoftware. Hierbei wurde deutlich, dass KI zwar enorme Vorteile bietet, aber auch signifikante Grenzen und ethische Bedenken mit sich bringt. Die Frage der Verantwortlichkeit bei automatisierten Entscheidungen, die Gefahr von Voreingenommenheit in Algorithmen und die Notwendigkeit transparenter KI-Systeme sind nur einige der Herausforderungen, die wir angehen müssen. Die Verantwortung bleibt immer bei der durchführenden Person oder dem Unternehmen, die diese Dienste bereitstellen. In einigen Rechtsvorschriften heißt es beispielsweise, dass die Nachvollziehbarkeit gewährleistet werden muss, damit ein Ergebnis „automatisch berechnet“ genutzt werden kann. Im Kern der „Künstlichen Intelligenz“ ist dies jedoch bereits gar nicht mehr in allen Ebenen möglich, da mit dieser neuen Technologie bewusst versucht wird die „Menschliche Intelligenz“ nachzubilden. Hier gibt es auch nicht immer für jede Entscheidung einen nachvollziehbaren Grund 😉

Rechtslage zu KI-generierten Inhalten:

Die Rechtslage bezüglich der Bildrechte von KI-generierten Bildern ist komplex und entwickelt sich stetig weiter. In den USA gibt es bereits erste Gerichtsurteile, die festlegen, dass KI-generierte Bilder keinen Urheberrechtsschutz genießen, da der Kern der Schutzwürdigkeit im Akt der menschlichen Kreativität liegt, der bei KI-generierten Werken nicht ausreichend involviert ist. Dies bedeutet, dass KI-generierte Kunstwerke dort nicht als urheberrechtlich schutzfähig angesehen werden. (www.imtest.de)

In Deutschland ist die Rechtslage weniger klar. Es gibt keine spezifischen Gesetze, die sich explizit mit KI-generierten Werken befassen. Allerdings besagt § 2 Abs. 2 des deutschen Urheberrechtsgesetzes, dass nur persönliche Schöpfungen schützenswert sind, was impliziert, dass ein menschliches Wesen das Werk geschaffen haben muss. Dies könnte bedeuten, dass der Nutzer der KI ein Urheberrecht an dem KI-generierten Bild erlangen kann, aber nur, wenn sein menschlicher Anteil an der Erschaffung des Bildes so groß ist, dass es die Schöpfungshöhe erreicht. In der Praxis dürfte dies bei den meisten KI-generierten Bildern jedoch nicht der Fall sein. (www.freelancermap.de)

3. Abschließende Gedanken zur Rolle der KI

Die Begegnungen mit den KI-Apps und meine akademischen Studien haben mir gezeigt, dass KI eine mächtige, aber auch eine zu hinterfragende Technologie ist. Während wir die wunderbaren Möglichkeiten der KI genießen, dürfen wir ihre Grenzen und die Bedeutung ethischer Überlegungen nicht außer Acht lassen. Wie wir diese Technologie einsetzen und regulieren, wird letztlich darüber entscheiden, wie sie unsere Zukunft prägen wird. Seit also immer gewissenhaft im Umgang mit KI und informiert Euch. Wie in vielen Technologischen Prozessen, kann Technik meist nur das interpretieren, was die Programmierer vorbereitet oder trainiert haben. Beim Beispiel von Text-Generatoren mittels KI sollte stets auf die Quellen geachtet werden und die Inhalte überprüft werden. Sicher kann hier schnell ein „Fantasie-Text“ in einen wichtigen Inhalt aufgenommen werden, der nicht der Realität entspricht. Also immer aufmerksam bleiben!

In der Welt der KI gibt es viel zu entdecken, zu staunen, aber auch zu bedenken. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich diese Technologie weiterentwickelt und welche Rolle sie in unserem Leben spielen wird.

Viele Grüße
David

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