Fazit: Norwegen Roadtrip

Lesedauer: 3 Minuten

Wir haben unsere Reise nach Norwegen sehr genossen und super viele Eindrücke gesammelt. Tatsächlich wird unsere vollständige Nachlese und die Auswahl der Fotos noch einiges an Zeit dauern – Leider! Wir haben einfach viele Aktivitäten dieses Jahr geplant… Wir werden voraussichtlich die Wintermonate nutzen, um weitere Fotos und Videos über Instagram zu veröffentlichen. Heute soll jedoch ein kurzes Feedback zu unserem Norwegen Roadtrip 2022 entstehen. Wir freuen uns schon jetzt über Eure Nachrichten und Kommentare. Los geht!

Straßen

In der Vorbereitung unsere Reise haben wir mit einigen Reiseplanern grob unsere Ziele abgesteckt, sodass wir Vorort nicht mehr als zwei Stunden pro Tag fahren. Alles in allem hat dies sehr gut geklappt, wobei hier das Wetter, Straßensperrungen und das eigene Navi den Trip immer ein wenig aufregender machen. Zum Wetter sei nur kurz gesagt, dass wir an den wenigen Regentagen einzelne Stationen ausgelassen haben. Warum? Im Regen los wandern bereitet und wenig Freude – Beim wandern nass zu werden, ist aber okay 😉 Wir haben lernen müssen, dass in unserem Navi die Grundeinstellung vorsieht, nicht über Mautstraßen zu fahren. Das hat uns die ein oder andere naturbelassene Straße beschert. Wer ein wenig abseits der normalen Straßen fahren möchte kann dies selbstverständlich als Geheimtipp betrachten, wir waren teilweise ein wenig irritiert und sind zirka 50 Kilometer Slalom um Schlaglöcher gefahren. Allemal eine Erfahrung wert und für das nächste Mal sind wir vorbereitet. Abschließend sei gesagt: Die Straßen während unseres Trips waren vollständig frei und sehr gut zu befahren. Die großen Mengen an Schnee im Mai haben uns wenig beim Fahren eingeschränkt, eher bei der passenden Platzwahl für die Nacht.

Menschen:

Während unseres Aufenthalts in Norwegen haben wir überwiegend Menschen auf den Fährverbindungen angetroffen. Persönlichen Kontakt und Gespräche gab es eher mal auf Campingplätzen bei der An- oder Abreise. Die Menschen, die wir getroffen haben, waren alle sehr nett und zuvorkommend. Gerade auf den kleinen Fähren, um über die Fjorde zu gelangen haben meistens Anlass gegeben, dass uns die Crew angesprochen hat. Vielen waren einfach begeistert und haben sich gefreut, dass wir den weiten Weg auf uns genommen haben, um für drei Wochen Norwegen zu bereisen. Es gibt tatsächlich auch Norweger, die bestimmte Orte oder Routen selbst noch nicht bereist haben. Obwohl der Aufwand für die Einwohner deutlich geringer wäre als für uns. Als ein Fazit zu den Menschen in Norwegen können wir folgendes festhalten; „Alles Norweger“ ist eine Abkürzung, die durch ein YouTube Video eher einen negativen Eindruck erweckt oder alle Norweger in eine Schublade passt. Wir selbst haben dies teilweise im Freundeskreis genutzt, um lustiger Weise auf einen Fehler oder einen Missstand hinzuweisen. Für uns ist dies nun ein Tabu – Denn alle Norweger die wir getroffen haben waren sehr nett und zuvorkommend. Daher lasst Euch gerne auf nette Gespräche ein und erkundet nicht nur das Land, sondern beschäftigt Euch auch mit einigen Menschen Vorort. Tatsächlich gibt es auch Norweger, die beinahe jährlich zum Wacken Festival fahren 😉 Mehr von Deutschland haben die Besucher jedoch weniger gesehen…

Camping

Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht und uns versucht bestmöglich auszustatten. Mit Erfolg! Das Camping in Norwegen hat gut funktioniert, dabei ist es unabhängig gewesen ob wir auf einem Campingplatz übernachtet haben oder „Wildcamping“ betrieben haben. Für die Planung haben wir überwiegend die App „Park4Night“ verwendet, um möglichst einen guten Stellplatz an unserem Tagesziel zu haben. Leider mussten wir auch einige Campingplätze vorfinden, die selbst im Mai noch nicht geöffnet hatten, obwohl dies auf den Webseiten teilweise anders beschrieben war. Es ist also ratsam außerhalb der Hochsaison mehrere Alternativen in der Hinterhand zu haben. Ergänzend dazu: Gerade im Monat April / Mai lag für unsere Verhältnisse / Erwartungen noch sehr Viel Schnee. Das hat dazu geführt, dass wir einzelne Stellplätze für die Nacht (Wildcampen) nicht erreichen konnten, weil die Straßen dazu nicht geräumt oder die Zufahrten mit Meterhohem Schnee versperrt waren. Seit also nicht überrascht, wenn ihr an Eurem Tagesziel nochmal den Standort für eine geruhsame Nacht wechseln müsst.

Kosten

In den drei Wochen Norwegen haben wir insgesamt 2.408 Kilometer auf den Straßen hinter uns gelassen. Dazu kommt jedoch noch die An- und Abreise über Deutschland und Dänemark. Für 153,9 Liter Super E5 haben wir umgerechnet (mit Kreditkartengebühr) 351,39 € bezahlt. Eine Übernachtung auf einem Campingplatz hat uns im Schnitt 27,50 € (inkl. Strom und Duschen) gekostet. Je nachdem wie Ihr nach Norwegen fahrt kommen noch weitere Kosten auf Euch zu. Wir sind jeweils mit einer Fähre Übernacht nach Norwegen übergesetzt. Hierfür haben wir für den PKW 316,00 € (bis 5m Länge) und 664,00 € für die Übernachtung an Bord, in einem eigenen Zimmer mit Bad bezahlt. Günstigere Optionen sind denkbar, aber eine Übernachtung in einem „Komforsessel“ war für uns keine Option. Positionen die wir nicht weiter ausgerechnet haben sind: Verpflegung, Maut und Souvenirs.

Wir hoffen Euch hat der Reisebericht gefallen und auch das kurze Fazit sagt Euch zu. Schreibt uns gerne Eure Erfahrungen oder Ideen für den nächsten Roardtrip nach Norwegen. Wir freuen uns von Euch zu hören.

Viele Grüße

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