Abreise aus Norwegen

Lesedauer: 4 Minuten

11.05.2022: Auch heute hat der Wecker wieder um 07:00 Uhr geklingelt. Wir haben uns frisch gemacht, haben alles Sachen zusammengepackt und sind gegen 08:45 Uhr Richtung Oslo losgefahren. Frühstück gab es während der Autofahrt. Wir wollten noch mal kurz in die Stadt gucken bevor es ab 12:00 Uhr auf die Fähre geht. Hier ist die Landschaft auf jeden Fall deutlich flacher und nur noch ein bisschen hügelig. Daher gibt es hier auch recht viele Äcker und Landwirtschaft. Wir sind die Autobahn E6 nach Oslo gefahren. Hier haben Bus und Taxi eine extra Spur und es gibt sogar eine Bushaltestelle an der Autobahn.

Mitten in der Stadt waren wir verkehrstechnisch etwa überfordert, nachdem wir 2,5 Wochen lang kaum Ampeln und wenige andere Verkehrsteilnehmer neben uns hatten. Nachdem wir dann endlich ein Parkhaus gefunden hatten, ging es kurz in die Stadt. Ich habe leider diese schlechte Angewohnheit, aus Urlaubsorten Stoff zum nähen mitzunehmen.🙈 David hatte mir eine Stunde Zeit gegeben, was gerade so ausreichend war. Danach haben wir uns noch schnell belegte Brötchen zum Mittag besorgt und sind zum Auto zurück. Ich beschwere mich in Deutschland mittlerweile nicht mehr über Parkgebühren in der Stadt, weil ich in Amsterdam mal 4€ pro Stunde bezahlt hatte. Die Rechnung in Oslo sollte dies noch übertreffen. 10€ für eine Stunde parken.😳 Jetzt hatten wir noch 15 Minuten Fahrzeit bis zur Fähre. Wir verlassen Norwegen mit einem weinenden und einem lächelnden Auge. Zu Hause ist es ja irgendwie doch am schönsten, auch wenn wir die Zeit in Norwegen sehr genossen haben und einfach so viel erlebt haben. Gut dass wir ein Reisetagebuch geschrieben haben, wir können uns jetzt schon nicht mehr an jede Kleinigkeit erinnern.

Der Check-In für die Fähre sollte um 12:00 Uhr schließen. Wir waren rechtzeitig vorher da. Eine Mitarbeiterin ging gegen 12:00 Uhr, eine halbe Stunde nachdem wir eingecheckt hatten, zu jedem Auto und hat noch mal die Bordingnummer gecheckt. Wir fragten wie lange es noch dauern mag, bis wir aufs Schiff fahren dürfen. Sie meinte ca. 15 Minuten. Alles klar, dann gehen wir jetzt nicht noch mal aufs Klo. Wir durften allerdings noch bis 13:30 Uhr warten bis wir aufs Schiff fahren durften.🙈 Die Fähre sah von außen etwas größer aus als die bisherigen mit denen wir gefahren sind. Wir sollten recht behalten. Wir bezogen also unser geräumiges Zimmer, was wir uns gegönnt hatten. Anschließend ging David über das Schiff um es zu erkunden. Ich habe mich in der Zeit ein wenig an die Bilder aus den letzten Tagen gesetzt. Als David zurückkam, berichtete er von einem Fitnessraum, einem Schwimmbad, einer kleinen Einkaufsmeile, einem Pub, einer Bar, einem Casino und Fahrstühlen mit Glasfront, sodass man ins Innere des Schiffs gucken kann. Dann sind wir noch mal zusammen losgezogen und sind durch die Geschäfte gebummelt.

Zunächst war der Seegang kaum spürbar, als wir jedoch aufs offene Meer kamen und durch den Bereich fuhren wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen, wurde der Seegang etwas stärker. Ein bisschen komisch wurde mir dabei schon. Nach ein paar Stunden waren wir durch den Bereich durch und die See wurde wieder ruhiger. Zum Abendessen gab es ein reichliches Buffet, was ich mir zum Glück nicht noch mal angucken musste. In unserem Zimmer war die Minibar und das WiFi inklusive, was wir auch ein bisschen ausgenutzt haben.😉 Am nächsten Tag gab es leckeres Frühstücksbuffet. Das Restaurant befand sich am Heck der Fähre und hatte eine große Glasfront, sodass man nach draußen gucken konnte. Ich habe mich dort ein bisschen so gefühlt wie es auf der Titanic gewesen sein muss. Und wir waren noch nicht mal auf einem richtig großen Kreuzfahrtschiff.😉 Um 10:00 Uhr hat de Fähre planmäßig in Kiel angelegt und wir hatten wieder deutschen Boden unter den Füßen. Und schon begann wieder das stressige Autofahren. Wir waren keine 15 Minuten zurück in Deutschland und es gab schon das erste Hupkonzert weil sich ein paar Leute total blöd in einem Kreisel mit Ampeln eingeordnet hatten. Ansonsten war die Autofahrt relativ unspektakulär. Das einzige was uns geflasht hatte war die Farbe grün, weil natürlich schon alle Bäume ihre Blätter bekommen hatten. 😄

12.05.2022: Wir sind noch nicht direkt nach Hause gefahren. Es fing zunächst in die Heimat. Erst nach Lachendorf. Dort wurde das Auto kurz gesäubert, David hat sich eine neue Brille bestellt, weil er am ersten Urlaubstag festgestellt hatte, dass die Beschichtung kaputt ist, kurz Mittagessen beim Bäcker geholt und dann ging es zum Reifenwechsel. Danach sind wir zum Flugplatz gefahren, haben dort das Zelt noch mal aufgeschlagen, damit es abtrocknen kann. In der Zeit haben wir eine kleine Runde nach Celle mit dem Motorsegler gemacht. Am Abend hatten wir noch eine Mitgliederversammlung der beiden fusionierenden Flugvereine. Im Anschluss ging es nach Hause. Gegen 21:15 Uhr haben wir die Wohnungstür aufgeschlossen, es war etwas ungewohnt die Wohnung zu sehen bzw. in der Wohnung zu stehen. Wir hatten uns entschlossen an dem Abend alle Sachen aus dem Auto in das Wohnzimmer zu räumen. Wir trugen und trugen und es hörte nicht mehr auf. Es war ein bisschen wie die Tasche von Marry Poppins, die unendlich viel Platz in ihrer Tasche hat.😅 Am Ende des Tages war das Auto leer und unser Wohnzimmer voll. Wir haben keine Ahnung wie das alles ins Auto gepasst hat. Wir waren etwas von der Menge an Sachen entsetzt. Wir sollten den ganzen nächsten Tag brauchen um wieder alles an seinen Platz zu bringen und in der Wohnung oder im Keller zu verstauen. Das Dachzelt sollte auch sauber gemacht, vom Dach genommen und in der Garage gelagert werden.

Viele Grüße aus Deutschland,
Lisa und David

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