Part 2/3 Azoren (Portugal)

Lesedauer: 14 Minuten

Tag 3 – 18.09.2022: Heute sind wir wieder um 07:00 Uhr aufgestanden. Wir haben uns nämlich entschieden eine optional zu buchbare Tour in den Osten der Insel mitzumachen, die wie immer um 09:00 Uhr starten soll. Karsten hat sich entschieden, ein Fahrrad zu mieten und 5 km an den nächsten Strand zu fahren. Vom Wetter her ist es heute ein bisschen kühler und morgen noch bewölkt. Ich muss ja gestehen, ich habe mich im Vorfeld nicht sehr intensiv mit den Azoren auseinandergesetzt und habe mich etwas mit dem Wetter verschätzt. Ich habe zwar auf die Temperaturen geschaut, aber nicht auf die Luftfeuchtigkeit.

Es erinnert ein bisschen an Thailand nur halt gute 10 Grad kühler. Aber, ich bin nicht die einzige die sich mit dem Wetter verschätzt hat 😄 Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und dem regelmäßigen Wechsel zwischen Sonne und Regen ist es hier alles schön saftig grün. In den Bergen erinnert die Vegetation schnell an Urwald bzw. Regenwald. Wir machten einen kurzen Fotostop an der Nordküste. Hier gibt es Steilklippen und entsprechend ist es verhältnismäßig uninteressant für den Tourismus, weil man nicht ans Meer kommt. Eine beeindruckende Aussicht hatten wir trotzdem. An dieser Stelle hatten wir nach 30 Minuten schon die Hälfte der Strecke Richtung Osten hinter uns. Es ist irgendwie total ungewohnt, dass man so schnell an sein Ziel kommt, weil die Insel so klein ist.

Als wir den Berg hoch fuhren, liefen plötzlich vereinzelt Hunde auf der Straße. Sie sahen etwas verängstigt aus. Thomas erzählte uns, dass das eine spezielle Hunderasse zum Kaninchen jagen ist. Sie passen mit ihrer langen, schmalen Schnauze in die Hasenlöcher rein. Ein Bauer hat so 15 Hunde auf dem Auto und da fällt es dann nicht unbedingt auf, wenn sie einen vergessen haben. Für die Menschen hier sind die ganzen Tiere wie Hunde, Pferde und Kühe Nutztiere und so werden sie auch behandelt. Wir machten wieder einen kurzen Fotostop. Die Wolken hängen tief, sodass wir eher Nebel sehen als die Landschaft. Wir warteten ein bisschen, weil sich die Wolken immer mal wieder ein bisschen aufzogen und wir einen kurzen Blick auf das Meer und das Tal erhaschen konnten. Als es weiter ging, ging auf einmal ein Kabel über der Straße. Der Bus musste langsam unter dem Kabel durch fahren, weil es auf dem Bus auflag. Aber mit Geduld und Spucke hat alles gut geklappt. Wir sind die Serpentinen entlang gefahren und kamen zu einem Wasserfall. Dort wurden auch einige Hortensien angepflanzt, die auch noch üppiger blühten als die restlichen am Straßenrand. Als wir ankamen, machte sich gerade ein Gruppe fertig, um entlang des Wasserlaufs bzw. des Wasserfalls zu klettern. Es gab zwar direkt vorne bereits einen schönen Wasserfall, aber sie gingen entlang des Wasserlaufs weiter in den Wald hinein. Wir folgten ihnen einfach und fanden am Ende einen schönen, kleinen und mystischen Wasserfall vor. Ich hatte leider nicht viel Zeit weil bereits eine andere Gruppe demnächst an diesem Wasserfall herunterklettern würde. Deswegen konnte ich dann auch leider nicht alle Perspektiven fotografieren die ich mir vorgenommen hatte. Also gingen wir zurück und haben dann noch den größeren der beiden Wasserfälle fotografiert. Wir hatten insgesamt 1 Stunde Zeit.

Wir sind weiter entlang der alten Straße Richtung Osten gefahren und kamen an der Brücke der Schnellstraße vorbei. Wir schlenderten kurz durch die Ortschaft Nordeste und dann ging es auch schon wieder weiter zum nächsten kleinen Aussichtspunkt. An dem Aussichtspunkt angekommen, der einer der nördlichsten Punkte der Insel ist, fanden wir einige streunende Katzen vor. Sie hatten zwar alle eine schöne Färbung, aber sie sahen alle mager und nicht gesund aus. Ich habe David darum gebeten keine der Katzen zu streicheln, wer weiß was man sich sonst einfängt.🙈 Es gibt ein Ehepaar aus dem Ort, was regelmäßig an diesen Aussichtspunkt kommt und die Katzen mit Futter und Wasser versorgt. Wir sind weiter in den Ort Povoação gefahren, um dort Mittag zu essen. Ein Ort der wieder unten am Meer liegt und einen kleinen Hafen hat. Jeder konnte auf eigene Faust etwas suchen. Dafür haben wir 1 Stunde und 15 Minuten vereinbart. Wir haben uns Thomas angeschlossen, um zu einem Restaurant zu gehen. Wir haben uns hingesetzt und bestellt. Die Getränke kamen auch zeitnah. Auf das Essen mussten wir jedoch fast 45 Minuten warten. Nach 30 Minuten ist Thomas mal rein gegangen und hat nachgefragt wo das Essen bleibt. Wir waren ja auch nur 4 Personen und die anderen waren um 15 Uhr auch schon mit essen durch. Dann kam auch endlich das Essen. Ich hatte mir Nudeln mit gebratenem Gemüse bestellt und bekam einen Teller voll Nudeln und gefühlt die Hälfte eines Blumenkohl und Brokkoli. Ein bisschen Karotte war dann auch noch in Scheiben dabei. Ich hatte irgendwie mit etwas anderem gerechnet wie Zucchini, Paprika und Pilzen. Die Nudeln schwammen in einer Sauce aus Öl oder geschmolzener Butter. Na ja, was soll’s wenn man Hunger hat.😄 Thomas meinte dann irgendwie auch, dass die schon mal besser waren.🤷‍♀️ wir haben es gerade so in der vereinbarten Zeit zum Bus zurück geschafft. Und dann ging es auch auf den Weg zurück zum Hotel. Gegen 17 Uhr kamen wir wieder im Hotel an, passend um ein Footballspiel zu gucken. David hat übers Internet auf dem iPad das Spiel gestreamt und auf den Fernseher übertragen. Das was ich nicht mitbekommen habe, er hat auf Twitter einen Post zu unseren Flitterwochen und dem Footballspiel gepostet. Zum dritten Mal sind wir mit einem Tweet ins Fernsehen gekommen. Kaum war es ausgestrahlt, haben uns verschiedene Freunde angeschrieben.😄 um 19 Uhr sind wir kurz zum Abendessen gegangen. Ich konnte nicht viel essen, weil mir das Mittagessen auf den Magen geschlagen ist…als wir 1 Stunde später zurück im Zimmer waren, konnten wir noch die letzten Minuten des Spiels gucken.

Tag 4 – 19.09.2022: Heute ging es wieder um 9 Uhr mit dem Bus los. Es ist wieder teils bewölkt und wie immer warm. Als erstes ging es nach Lagoa, wo Keramik in Handarbeit hergestellt wird. Von der Keraffe über Figuren und Teller bis hin zu Fliesen. Manches wird in Modellen hergestellt, anderes per Hand auf dem Drehteller. Die Sachen werden gebrannt und anschließend weiß gestrichen. Zum Abschluss werden die Sachen per Hand bemalt. Jedes Stück ist ein Unikat. Ich habe mich die Tage schon gefragt, wie sie die Fliesen herstellen, wo man Fließtext drauf hat. Die Rohfliesen werden hier in der Manufaktur nebeneinander gelegt und dann wird entsprechend die Bemalung drauf gemacht. Es sind schöne Stücke dabei, aber es passt nicht so ganz in unsere Einrichtung. Und ich hätte Sorge, dass es nicht heile zu Hause ankommt. Für die Walbeobachtung als Touristenattraktion gibt es Menschen, die erhöht auf den Bergen in der Nähe des Meeres in kleinen Holzhäusern sitzen und mit Ferngläsern nach Walen gucken. Sie geben die Info an die Boote weiter, sodass sie dort hin fahren konnten und die Touristen die Wale beobachten können. Es ging um 10 Uhr mit dem Bus weiter zum nächsten Halt. Zu einem Aussichtspunkt auf 900 m Höhe, von wo aus man sowohl das Meer im Norden als auch im Süden sehen können soll. Und man kann auf den See Lagoa do Fogo sehen. Leider hingen die Wolken wieder tief, sodass wir nur gelegentlich den See oder das Meer im Süden erahnen konnten. Wir sind mit dem Bus wieder ein Stück runter gefahren zu einem anderen Aussichtspunkt mit direktem Blick auf den See. Auch hier mussten wir ein bisschen warten bis sich die Wolken verzogen haben.

Als nächstes sind wir zur Heißen Quelle von Caldeira Velha gefahren. Hier gibt es heißes Wasser aus den Bergen und es wurden kleine Badebecken gebaut, wo man baden kann. Wir waren jedoch nur zum angucken dort. Einer aus unserer Gruppe ist unerlaubterweise trotzdem schwimmen gegangen. Das fand David richtig doof, er wäre am liebsten auch baden gegangen, aber wir hatten ja keine Badesachen mit. Thomas sagte nämlich dass wir erst morgen Badesachen mitnehmen sollten. Danach fuhren wir weiter in die Ortschaft Ribeira Grande. Der Bus musste etwas außerhalb der Stadtmitte parken, sodass wir ein Stückchen zu Fuß gegangen sind. Dort haben wir uns eine Lokalität ausgesucht, um eine Kleinigkeit zum Mittag zu essen und etwas zu trinken. Wir mussten wieder etwas auf das Essen warten, sodass Thomas den angekündigten Besuch in dem ansässigen Heimatmuseum verschieben musste. Wir waren dort eigentlich zu 14 Uhr erwartet. Nach dem Essen hatten wir noch ein paar Minuten zu gehen bis wir dann beim Museum angekommen waren. Wir gingen in das Museum hinein und Thomas führte uns durch die verschiedenen Räume. Je nach Raum kam einem ein unterschiedlich intensiver muffiger Geruch entgegen. In dem Haus gab es eine eigene Kapelle, wir sahen uns die Küche an und es wurden verschiedene Sachen wie alte Gegenstände eines Barber Shop, einer Hutdesignerin, einer Weberei, Kinderspielzeug aufgebaut wie beim Miniatur Wunderland, Werkzeuge, von der Weinherstellung und dem Zeitungsdruck. So richtig hat es David und mich nicht begeistert, weil der Informationsgehalt recht flach war.

Danach gingen wir auf dem Rückweg zum Bus noch kurz in einen Likörladen. Man konnte so ziemlich alles was es dort zu kaufen gab auch ein Mal kurz probieren. Wir haben dort den leckeren Marakujalikör gekauft, den wir zur Begrüßung im Hotel getrunken hatten. Eine Flasche Rotwein hat sich auch noch dazu gesellt. Dann ging es zum Bus und zurück zum Hotel. Irgendwie verschätzt man sich mit der Karte und den Kilometern total. Man denkt fast immer dass die Strecke länger dauert zu fahren.😄 Im Hotel angekommen haben wir uns wieder die Badesachen geschnappt und sind in den Pool des Hotels gegangen und haben die Sonne genossen bis es zum Abendessen ging. Wie immer haben wir uns um 19 Uhr zum Abendessen verabredet. Dieses Mal haben wir drei uns vorgenommen nach dem Essen noch mal an den Hafen zu gehen um dort noch etwas zu trinken. David hatte an unserem ersten Tag als wir den Hafen erkundet haben, ein Lokal gesehen zu dem er gerne hingehen wollte. Also gingen wir dort hin. Um 20:30 Uhr ist es bereits dunkel. Wir setzten uns draußen hin und bestellten Cocktails. David einen Classic Caipirinha, ich einen caipirinha mit maracuja und unser flüchtiger Bekannter dessen Namen nicht näher erwähnt werden soll weil er in Teil 1 der Blogreihe schon zu häufig vorkam😉 einen Azor 30 mit Maracuja. Ich habe es nicht geschafft so schnell auszutrinken, aber David hatte sich noch mal das gleiche bestellt und unser Bekannter einen Whiskey Sour. Für den Whiskey Sour gibt es kein Rezept und man weiß nie wie er schmecken wird weil es keine vorgeschriebenen Zutaten gibt; das ist so sein Ding.😉 Er war etwas überrascht über sein Getränk weil er sehr sauer war. Fast jedes Mal hat er sein Gesicht verzogen und hat danach gelacht.😄 nachdem wir ausgetrunken haben, ging es zurück zum Hotel.

Tag 5 – 20.09.2022: Heute geht die letzte Bustour für die Azoren auch wieder um 9 Uhr los. Der Himmel war ausnahmsweise mal wolkenfrei und somit hingen auch keine Wolken an den Bergen fest. Eigentlich müsste man heute noch mal auf den Berg, wo wir gestern keine Sicht hatten.😄 Beim Frühstück habe ich dieses Mal gemerkt, dass das Müsli irgendwie komisch schmeckt. Die Milch schien nicht in Ordnung zu sein. Ich nahm mir ein Glas und probierte die Milch pur. David probierte auch kurz. Ja, sie war sauer oder sie muss so sein. Kein Wunder, dass ich die letzten Tage Bauchschmerzen hatte, ich habe nämlich jeden Tag Müsli gegessen…🙈 Bei dem Wetter hier würde es mich nicht wundern, wenn die Milch schnell umkippt.😄 heute haben wir einen anderen Busfahrer als die letzten Tage. Thomas erzählte uns im Bus davon, dass es auf den Azoren, insbesondere auf São Miguel, viele Großlandbesitzer gibt. Die haben entsprechend viel Geld und die anderen eben wenig. Die Großlandbesitzer brauchen entsprechend einiges an Personal. So gibt es noch heute in den Dörfern Plätze wo sich Männer versammeln, die ihre Arbeitskraft anbieten. Die Landbesitzer oder auch Bauherren kommen dort hin und sagen was an dem Tag an arbeiten anliegt und die Männer können sich dann für die Arbeiten melden und werden dann mitgenommen. Wenn sie Glück haben, haben sie arbeiten für ein paar Tage oder auch Monate und dann geht das Spiel von vorne los. Geld gibt es entsprechend immer am Ende des Tages auf die Tatze. Wir haben einen ersten kurzen Fotostop gemacht. Danach ging es weiter. Am Rande der Straßen, etwas außerhalb der Ortschaften, stehen einige Picknickplätze. Hier kommen die Familien an dem Wochenende zusammen und treffen sich zum Picknick. Mit der ganzen Familie essen gehen ist halt viel zu teuer, weil auch entferntere Verwandte dazu kommen.

Wir sind als nächstes zum Lagoa das Furnas gefahren. Dort sind wir ausgestiegen und haben einen wirklich kurzen Spaziergang, insgesamt weniger als 1 km, zu einer kleinen Kapelle gemacht, die aufgrund eines erfüllten Wunsches gespendet und erbaut wurde. Der See ist voll mit Algen. Problem hier ist nämlich, dass die Bauern ausgiebig düngen, weil sie das subventioniert bekommen. Dadurch die Regenfälle gelangt der Dünger in den See und die Algen wachsen wie bescheuert. Wir haben kurz Fotos gemacht und dann ging es auch schon wieder zurück zum Bus. Mit dem Bus sind wir halb um den See herum gefahren und sind wieder ausgestiegen. Hier gibt es heiße Quellen. Die Besonderheit an diesem Ort, die Leute machen hier ein Loch in den Boden was ca. 1 m tief geht und verbuddeln dort ihr Essen für 6 Stunden. Auch unser Mittagessen ist von einem Restaurant hier verbuddelt worden. Mal gucken ob es nach Schwefel schmeckt so wie es hier riecht.😄 in dem Essen werden verschiedene Fleischsorten wie Hünchen, Rind und Blutwurst sein. Dazu kommt verschiedenes Gemüse wie Kartoffeln, Kohl, Möhren und Yamswurzel. Zunächst ging es jedoch in den Parque Terra Nostra. Dort gibt es ein Thermalbecken zum schwimmen mit Wasser aus den heißen Quellen. Die Temperatur des Wassers soll wohl bei 38 Grad betragen. Man soll dort nicht viel länger als 15-20 Minuten drin schwimmen, weil es sonst schädlich fürs Herz wird, so wurde uns gesagt.🤷‍♀️ Manche von uns sind in dem Becken schwimmen gewesen, wie z.B. David. Andere sind durch den Park geschlendert, der wirklich sehr schön angelegt ist. Das Wasser ist aufgrund des hohen Eisengehaltes curryfarben. Als wir uns am Rande des Beckens auf eine Bank setzten, kam eine Ente vorbei. Wir haben gewitzelt, dass es eigentlich eine weiße Ente ist und sie zu viel auf dem Wasser geschwommen ist und deswegen das braun angenommen hat.😄 Wir hatten insgesamt 1 Stunde Zeit. Nachdem David sich umgezogen hat, sind wir auch noch mal durch den Park gegangen.

Dann ging es endlich zum Mittagessen. In dem Restaurant war viel los und entsprechend war es auch recht laut. Wir hatten wieder 3 einzelne Tische auf die wir uns aufteilen mussten. So ein richtiges Gruppengefühl kommt dabei nicht auf. Auf dem Tisch standen bereits eine Weißweinflasche, eine Rotweinflasche und eine Wasserflasche. Wer etwas anderes trinken wollte, konnte das aber auch tun. Ich bestellte mir ein Getränk was uns von einer Freundin empfohlen wurde, Maracujalimo. War sehr lecker. Dann bekamen wir auch schon 3 Servierteller mit dem Essen auf den Tisch gestellt. Wir bedienten uns direkt und fingen an zu essen. Dann kamen aber auch noch 2 Schälchen mit Reis und ein Pott mit Sauce, die beim Garen im Topf entstanden ist. Ich habe mir Reis genommen und ihn an David weiter gegeben. Die Schüssel ist ihm aus der Hand gerutscht und der Reis zur Hälfte auf meinem Schoß, auf dem Tisch und auf dem Fußboden.🙈😄 Das essen war sehr lecker aber so reichlich, dass wir es nicht mal ansatzweise geschafft haben aufzuessen. Zum Nachtisch gab es einen Teller mit einer Scheibe Ananas. Das sah zwar etwas sparsam aus, aber dafür war die Scheibe von einer Ananas die auf der Insel gewachsen ist. So konnten wir sie doch noch probieren.👍🏻😊 zum Abschluss gab es noch einen Espresso. Ein paar Leuten aus der Gruppe geht es heute nicht ganz so gut und sind leicht angeschlagen. Nach dem Essen ging es mit dem Bus ein paar Minuten weiter zum Aussichtspunkt Pico do Ferro, von dem aus man in das Funas Tal mit dem See gucken kann. Ein kurzer Fotostop und dann sind wir zur Teeplantage gefahren.

Eine der letzten beiden, von früher mal 15, Plantagen auf denen Teepflanzen angebaut und zu Tee verarbeitet wird. Thomas erklärte uns den Unterschied der verschiedenen Teequalitäten anhand der Teeblätter. Die Pflanzen sehen aus wie Hecken und werden mit einer Maschine gemäht. Wir machten noch kurz ein Gruppenfoto im Schatten. Je größer die Blätter desto besser können die ätherischen Öle entweichen und der Tee schmeckt dann besser. So zumindest Thomas reden. In den Teebeuteln die man so kaufen kann sind die ganz klein gemahlenen Teeblätter, also entsprechend schlechte Qualität. Ich bin mir da nicht ganz so sicher, wie viel Gewicht man auf seine Meinung legen kann. Die Teeblätter werden mit einem Heißluftofen innerhalb von 2 Stunden getrocknet und anschließend gerollt bzw. gemahlen. Je nachdem ob es grüner oder schwarzer Tee werden soll, erfolgen leicht unterschiedliche Verarbeitungsschritte. Dann werden die Blätter von den Frauen „verlesen“ und die Stiele aussortiert. Mit alten Maschinen werden die Teebeutel befüllt und zugeschweißt und von den Frauen abgepackt. Am Ende konnten wir natürlich den Tee kaufen. Es gab den schwarzen Tee in drei verschiedenen Qualitäten und den grünen nur in einer. Vorher konnte man drei Sorten Tee probieren. Und dann waren wir auch schon durch mit unserem Tagesausflug und wurden zum Hotel zurückgefahren. Als wir auf dem Weg zum Hotel waren und im Bus saßen, habe ich aufs Handy geschaut und eine Nachricht von Kim, der Fotografin von unserer Hochzeit, bekommen. Sie hat uns eine Galerie mit den ersten Fotos vom Standesamt erstellt.🤗 Wir konnten es kaum erwarten ins Hotel zu kommen und einen ersten Blick auf die Bilder zu werfen. Das haben wir dann auch direkt gemacht. Wir haben uns aufs Bett gelegt und uns die Bilder auf dem iPad angeschaut. Ein paar Tränchen flossen und wurden dann von Lachen abgelöst. Ein superschöner erster Einblick in die Erinnerungen unserer Hochzeit!😍 Wir sind auf die restlichen Fotos gespannt.

Viele Grüße von den Azoren, 
Lisa und David

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