Part 1/4 Kapstadt

Lesedauer: 14 Minuten

Anreise – 18.02.2024: Heute soll es endlich nach Kapstadt gehen. Lange konnten wir uns nicht entscheiden, wo wir im Februar Urlaub machen wollen. Wir waren uns jedoch sicher, dass es in die Sonne gehen sollte. Gerne auch Last-Minute um einen guten Preis zu bekommen. Weil ich, Lisa, dem ein oder anderen Fotografen auf Instagram folge, hat sich Kapstadt auf meine Wunschliste geschlichen. Wir stöberten durch verschiedene Angebote von Reiseanbietern und haben am Ende für Kapstadt gebucht. Gerade einmal 31 Tage vor Reiseantritt. Wer uns kennt, der weiß dass das für unsere Verhältnisse „Last-Minute“ ist. Denn sonst planen wir ja immer schon weit im Voraus. Erst nach der Buchung haben wir mitbekommen, dass wir doch den ein oder anderen kennen, der schon mal in Kapstadt war oder sogar gerade dort ist. Bei den Personen holten wir uns im Vorfeld den ein oder anderen Tipp zu verschiedenen Themen ab. Am Tag der Anreise sind wir um 8:30 Uhr aufgestanden.

Die Koffer waren am Vortag halbwegs gepackt und die Aufregung stieg allmählich. Nach dem Frühstück wurde der Rest fertig gemacht. Da wir am Vorabend noch eine Flasche Rotwein getrunken hatten, die wir nicht vollständig leerten, musste der kleine Rest kurz vor Reiseantritt getrunken werden, damit er nicht schlecht wird.😄 Um 12 Uhr ging es dann mit Sack und Pack aus dem Haus. Deutschland verabschiedete uns mit schönstem Regenwetter in den Urlaub. Um 12:19 Uhr fuhr uns der Bus zur Straßenbahn, die uns wiederum nach Hannover zum Hauptbahnhof brachte. Weil es Sonntag war und der Bus nur alle 2 Stunden fuhr, hatten wir nun etwas Zeit in der Stadt bis uns der Zug um 15:00 Uhr nach Frankfurt bringen würde. Wir kamen um 13:00 Uhr am Hbf an, gaben unsere Koffer bei der Deutschen Bahn ab und gingen zum Vapiano, um dort Mittag zu essen. Auf dem Rückweg zum Hbf tätigten wir noch einen kurzen Anruf bei einer Freundin, die heute Geburtstag hat. Zurück am Bahnhof gab es einen Hinweis an den Anzeigetafeln, dass es aufgrund eines Notarzteinsatzes auf der Strecke zwischen Fulda und Kassel zu erheblichen Verspätung kommen würde…wir gingen direkt zur Information und fragten nach, was es mit dem Hinweis auf sich hatte.

Die Mitarbeiterin beruhte uns und sagte, dass steht da schon seit heute Morgen und geht nicht weg. Wir bräuchten uns keine Sorgen machen. Wir holten also beruhigt unsere Koffer ab und gingen zum Gleis, es waren nur noch 30 Minuten bis unser Zug kommen sollte. Der Zug kam pünktlich. Und genauso pünktlich kamen wir um 18:00 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof an. Eigentlich sollte der Zug, der uns zum Flughafen bringen sollte, am Gleis gegenüber fahren. Die Anzeigetafel vor Ort gab uns jedoch die Info, dass wir ein Gleis weiter gehen mussten. Wir hatten zum Glück 9 Minuten Zeit. Der Zug fuhr mit ein paar Minuten Verspätung los, die uns aber nicht stören sollte. Wir gingen auf direktem Weg zum Schalter um unser Gepäck abzugeben. Wir packten noch kurz um und dann ging es in die relativ kurze Warteschlange. Aus irgendeinem Grund wurde der Schalter an dem wir standen geschlossen und wir mussten einen weiter. Dort standen wir ein paar Minuten und dann sagte David zu mir „Ist das vor uns nicht der eine Fotograf? Kristof?“ Kristof ist einer dieser Fotografen denen ich auf Instagram folge und aufgrund dessen sich Kapstadt auf meine Wunschliste geschlichen hatte. Ich wusste, dass er jetzt in den Tagen auch nach Kapstadt fliegen würde, er überwintert dort sonst für 3 Monate. Ich hatte mich schon gefragt, ob wir vielleicht im selben Flieger sitzen würden und irgendwie hatte ich das Gefühl gehabt, dass es auch so sein könnte. 😄 Ich hatte ihn im Vorfeld auch angeschrieben und mich kurz mit ihm ausgetauscht. Er schrieb noch, dass Kapstadt klein wäre und man sich ja vielleicht über den Weg laufen würde. Ich sprach ihn also an und hatte meinen kleinen Fangirl Moment.🤭 Wir unterhielten uns kurz, bis sie an der Reihe waren ihre Koffer abzugeben. Anschließend ging es wie üblich durch die Sicherheitskontrolle, wo mein Rucksack mehrfach geprüft wurde. Ich hatte einen „Teleskop-Strohhalm“ aus Metall dabei, der für etwas Aufsehen sorgte, weil das Sicherheitspersonal das nicht einordnen konnte. Somit durfte ich ihnen das Wunderwerk einmal kurz vorführen.🙈 Wir holten uns nur eine Kleinigkeit zu essen, weil wir im Flieger auch noch mal essen bekommen würden. Die 1,5 bis 2 Stunden Wartezeit verbrachten wir am Gate und die Zeit verging relativ schnell. Mit dem Bus ging es pünktlich zum Flugzeug, ein Airbus A330-941 NEO, der letztes Jahr gebaut wurde. Im Vorfeld hatten wir uns Plätze in der letzten Reihe auf einer der Seiten reserviert. Hier konnten wir unsere Rückenlehnen nach hinten verstellen ohne jemanden zu stören und hatten nur 2 Sitze in der Reihe, Sitz A und C.😉 Im Flugzeug waren relativ viele Babys/Kleinkinder dabei, was uns etwas überraschte. Um 22:15 Uhr verließen die Reifen den Fliegers den deutschen Boden. Laut Kapitän würden wir früher in Kapstadt landen als geplant, aufgrund der Winde. Wir hatten reichlich Filme zur Auswahl und entschieden uns für „Barbie“.😄 Dazu gab es dann noch ein Abendessen für uns. Gegen Mitternacht versuchten wir zu schlafen.

Tag 1 – 19.02.2024

Die Nacht war semi erholsam. Uns schmerzte schon nach kurzer Zeit der Allerwerteste, sodass man sich regelmäßig anders hinsetzen musste. Als wir noch ca. 2 Stunden bis zur Landung hatten wurde das Frühstück serviert, eine warme Eier & Tomaten Rolle. In der Zeit flogen wir über die Namib Wüste. Diese verschiedenen Strukturen der Landschaft von oben zu betrachten fasziniert mich immer wieder. Es sah so aus als hätte Wasser einige Rinnsale erzeugt. Um 10:08 Uhr berührten die Reifen den Flugzeugs afrikanischen Boden. Wir wurden wieder mit einem Bus abgeholt und zum Terminal gebracht.

Bei der Gepäckausgabe trafen wir Kristof und seine Frau wieder und unterhielten uns ein wenig. David gab ihm einen von unseren Aufklebern von Flying-Camper. Mit dem Flyer konnte er sich daran erinnern, dass ich ihn mal zum Segelfliegen bei uns am Platz eingeladen hatte, sollte er mal in Hannover sein. Die beiden hatten Glück und bekamen recht schnell ihre Koffer. Da sein Koffer bereits sehr viele Aufkleber aufwies, hat auch unser Aufkleber einen Platz gefunden. Ich wollte ein Foto von ihm und dem Aufkleber auf seinem Koffer machen. Und so kam es dann zu einem Foto von uns.😊Sie boten uns an, dass wir uns gerne melden dürfen, sollten wir Fragen haben und verabschiedeten sich. Die Gepäckausgabe hat bei uns etwas länger gedauert. Gegen 12 Uhr konnten wir den Flughafen verlassen und mit unserem sehr freundlichen Fahrer den Weg zum Hotel antreten. Kapstadt begrüßte uns mit 35 Grad und einem UV-Index von 11, was schon das obere Ende der Skala bedeutete. Die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten und er gab uns noch ein paar Informationen und beantwortete unsere Fragen. Er sagte uns, dass Kapstadt die sauberste Stadt Südafrikas sei und dass viel für die Sicherheit getan wird. Die Security hat eine weiße Mütze und ist gerade auch abends stark vertreten. Die Polizei trägt grüne Mützen und eine blaue Uniform mit grüner Weste. Es gibt, wie in jeder Großstadt, Gebiete die man meiden sollte bzw. besonders achtsam sein sollte. Sprich, keine Wertgegenstände in den hinteren Hosentaschen, nicht offen mit Geld hantieren und den Rücksack/Tasche vorne tragen, sodass man alles im Blick hat. Also ähnlich wie in anderen Großstädten wie z.B. Barcelona oder so. Man soll den Menschen, die einen ansprechen, kein Geld geben. Auch auf den Straßen stehen Menschen direkt an den roten Ampeln und bitten um Hilfe. Er sagte, wenn man diesen Menschen helfen möchte sollte man lieber Geld an entsprechend Hilfe-Organisationen spenden, weil die Menschen mit dem Geld sonst was anfangen, sich aber nicht unbedingt essen oder trinken davon kaufen. Wir fragten wegen der Qualität vom Leitungswasser. Grundsätzlich wäre die Qualität in Ordnung. Er empfahl uns trotzdem Wasser aus Flaschen zu trinken, weil aufgrund der regelmäßigen Stromausfälle nicht immer sichergestellt ist, dass das Wasser gereinigt wird. So kann es dann doch mal vorkommen, dass es verunreinigt ist und man krank wird.

Als wir am Hotel ankamen, half er uns noch die Koffer reinzubringen und wünschte uns dann einen schönen Urlaub. An der Rezeption bekamen wir einen Willkommensdrink, einen Gin Tonic. Ich hatte an das alkoholfreie Getränk von Schweppes gedacht, sonst sind wir nicht soo die Gin Trinker. Wie wir dann im Laufe des trinkens feststellten, war es frisch gemixter alkoholfreier Gin Tonic.😄 Wir konnten unser Zimmer zwar erst ab 15 Uhr beziehen, durften aber unsere Koffer da lassen und haben uns ein wenig in der Gegend umgeschaut. Noch kurz Sonnencreme aufgelegt und Capes auf den Kopf geworfen und ab die Gegend erkunden um uns ein Restaurant zum Mittag essen zu suchen. In der Sonne war es schon ziemlich ungewohnt warm, wenn man nur die 10 Grad aus Deutschland gewohnt ist. Unser Hotel lag in dem Stadtviertel Waterfront. Von vielen hatten wir gehört, dass das ein sehr gutes Viertel sein soll. Ehrlich gesagt fühlten wir uns wie in einer europäischen Stadt. Einige Einflüsse aus England, Holland, Frankreich und Deutschland, entsprechend waren auch viele Europäer unterwegs. Das Restaurant Fish Market hatte es uns angetan und wir bestellten eine große Portion Fish‘n‘Chips für uns beide. Ich war von der Hitze auf einmal völlig fertig und konnte nicht mehr denken und wollte mich nur noch hinlegen und schlafen.😄

Somit schlenderten wir zum Hotel zurück und bezogen unser Zimmer. Wir bekamen noch mal einen Willkommensdrink. Wir gingen kurz duschen und legten uns kurz aufs Ohr. Zuerst dachte ich, ich könnte nicht einschlafen, weil ich so aufgedreht war, aber dann sind wir locker 1 Stunde liegen geblieben. Wir mussten uns ein bisschen aufraffen, aber ich wollte unbedingt den Sonnenuntergang am Meer erleben, der um 19:36 sein sollte. Bevor wir das Hotel verließen, schauten wir kurz zum Rooftop Pool. Hier oben war eine Bar mit Restaurant und ein wirklich kleiner Pool, der gerade mal eine Größe von 2x8m hatte. Also eigentlich nur zum Füße reinstellen.🙈 Wir schauten uns den Ausblick kurz an und beschlossen unsere Sachen aus dem Zimmer zu holen und Richtung Meer zu gehen. David hatte da etwas rausgesucht. Einen Teil des Weges kannten wir bereits von unserem Mittagsausflug. Mittlerweile war die Temperatur sehr angenehm. Dieses Mal ging es ein bisschen weiter und wir durchquerten das Vergnügungs- und Shoppingviertel Victoria & Alfred Waterfront. Hier gab es ein Riesenrad mit dem Tafelberg und dem Berg Lion’s Head im Hintergrund. Es gab einen Steg, der am Meer entlang führte und zu einem Pier führen sollte. Der Pier war leider gesperrt, der Ausblick und die Lichtstimmung mit der untergehenden Sonne war trotzdem sehr schön. Wir verweilten nicht lange an einem Ort und gingen den Weg wieder zurück, um ihn dann noch mal ein kleines Stück in die andere Richtung weiter zu gehen. Im Meer beobachteten wir ein paar Robben und das ein oder andere Boot. Der Mond stand auch schon am Himmel. Nachdem die Sonne untergegangen war, machten wir uns wieder auf den Weg zum Shoppingviertel und suchten uns ein Lokal aus, in dem wir noch etwas trinken und eine Kleinigkeit essen wollten. Es wurde die Ferryman‘s Irish Tavern mit Livemusik. Wir bestellten ein Flat Bread, das wir uns teilten, sowie ein Bier und ein Virgin Strawberry Daiquiri. Auf dem Fernsehbildschirm lief gerade Rugby. Es wurde relativ schnell dunkel. Bisher hatten wir kaum Insekten bemerkt, was uns entgegen kam. Gegen 21 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel. Auf einem Platz standen beleuchtete Buchstaben die das Wort Cape Town bildeten. Sie wechselten ihre Farben was sehr schön aussah. Im Hotel angekommen schmiedeten wir vorsichtige Pläne für die nächsten Tage.

Tag 2 – 20.02.2024

In der Nacht hatten wir einen Stromausfall wie wir am Morgen festgestellt haben, weil die Klimaanlage nachts anfingt zu laufen obwohl wir sie ausgeschaltet hatten und das Rollo auf die Fensterbank rutschte und es dadurch einen Knall gab, durch den wir kurz senkrecht im Bett standen.🙈 Für heute wollten wir uns mit den Hop On Hop Off Bussen einen Überblick über Kapstadt verschaffen, damit wir eine Idee von der Größe der Stadt bekommen und wo sich ungefähr was befindet. Wir hatten reichlich gefrühstückt. Waffeln, Croissants, Müsli und Joghurt mit Früchten gab es als Buffet. Warmes Frühstück konnte man am Tisch bestellen und es wurde frisch zubereitet. Ursprünglich wollten wir um 8:05 Uhr den ersten Bus nehmen. Das hatte nicht ganz geklappt. Die Tickets kaufte David im Voraus im Internet, direkt für 2 Tage. Wir konnten quasi vor der Haustür in die rote Linie einsteigen. Der Morgen war nebelig und entsprechend etwas frischer als der gestrige Tag. Wir zogen uns trotzdem sommerlich an. Wenn sich der Nebel später verzogen hatte, würde sich das gelohnt haben. Natürlich nahmen wir noch ein Jäckchen zum überwerfen mit. Die rote Linie fuhr uns durch die Stadt und nebenbei gab es wie üblich über Kopfhörer eine Menge an Informationen. Er fuhr durch verschiedene Stadtviertel.

Unter anderem auch durch Camps Bay. Hier wohnen die Reichen. Auch Stars und Sternchen laufen hier mal lang. Sie mögen die Diskretion hier, weil es keine Paparazzi gibt von denen sie verfolgt werden. Hier steht auch das Hard Rock Café und es gibt 4 verschiedene Strandabschnitte. Mit den großen Palmen erinnert der Strand an Miami. Angeblich soll der eine Abschnitt windfrei sein. Bei dem von dem man es behauptet, sind die einen Bäume die dichter am Strand stehen deutlich vom Winde geformt und wachsen richtung der Häuser. Die Pinien, die in der Nähe der Häuser stehen wachsen lustigerweise in Richtung Meer. Man vermutet, dass der Wind an den Hauswänden „abprallt“ und die Bäume entsprechend wachsen lässt. Wir blieben die ganze Zeit sitzen und stiegen am Endpunkt quasi nur in die blaue Linie um, die auch ein wenig Umland durchfuhr. Da wir die blaue Linie vermutlich nur 1x fahren würde, stiegen wir am Botanischen Garten aus. Wir holten uns die Eintrittskarten und gingen rein. Der Garten ist sehr groß mit einer sehr umfangreichen Vielfalt, entsprechend haben wir uns nicht alles angeschaut. Da wir pünktlich zur Mittagszeit um 12 Uhr dort waren, gingen wir in ein Restaurant und aßen jeder ein leckeres Sandwich. Außerdem machten wir weitere Überlegungen zu unseren nächsten Unternehmungen. Anschließen schlenderten wir durch Teile des Gartens und liefen über den Baumwipfelpfad mit Blick auf den Tafelberg.

Nach ca. 2 Stunden stiegen wir für eine Station in den Bus, um dann mit der Lila Linie einen kurzen Abstecher zum Weingut zu machen, welches bei einer Tagestour wo man 3 Weingüter besucht, nicht enthalten ist. Mittlerweile wurde es etwas windig. Danach ging es wieder in den blauen Bus, weiter durch die Wälder, vorbei an den prächtigsten Villen auf die man einen flüchtigen Blick durch die Bäume werfen konnte. Wir saßen im Bus oben und er hatte kein Dach. Entsprechend kam der ein oder andere Ast etwas dicht und das ein oder andere mal flogen uns Blätter oder kleine Zweige in die Arme.🙈 Wir stiegen noch mal am Hafen des Stadtteils Hout Bay aus. Eine Haltestelle vorher wäre es möglich gewesen mit einem Guide durch Township zu gehen. Hier herrschen die schlimmsten Bedingungen, weil die Menschen von außerhalb herkommen um in Kapstadt Arbeit zu finden. Wir liefen in Hout Bay einmal am Hafen entlang und wieder zurück und den nächsten Bus zu nehmen, der uns dann auch nach Hause fahren sollte. Wir hatten nämlich vor ein Angebot des Hop On Hop Off Bus zu nutzen. Es sollte zum Sonnenuntergang auf den Signal Hill gehen. Von dort aus sollte man einen tollen Blick auf die Stadt, den Tafelberg, den Sonnenuntergang und den Berg Lion‘s Head haben. Uns wurde gesagt, dass wir um 17:30 Uhr da sein sollte um in den Bus zu steigen. Wir wollten uns allerdings vorher kurz frisch machen. Das hieß wir mussten um 16:45 Uhr von der Bushaltestelle ca. 10 Minuten zum Hotel gehen und den gleichen Weg wieder zurück. Wir haben es pünktlich geschafft. Dabei hatten wir eine kleine Wette laufen. Wir gingen zuerst den Weg, den David gehen wollte. Währenddessen sagte ich, dass der andere Weg durch das Shoppingviertel kürzer und schneller sei. David wollte mir nicht glauben. Auf dem Rückweg gingen wir meinen Weg und er war tatsächlich 300m und 4 Minuten schneller.😎 Wir stiegen in den Bus und dann ging es auch schon bald an den besagten Aussichtspunkt. Die Fahrt dauerte 45 Minuten. Dort oben angekommen hatten wir bis 20 Uhr, also 90 Minuten Zeit, bevor die Busse uns wieder zurückbrachten. Die Aussicht war toll und die untergehende Sonne tauchte alles in schönes warmes Licht. Wir waren natürlich nicht die einzigen. Auf dem Lion‘s Head gab es ganz früher mal Löwen, die jedoch vor einigen Jahrzehnten ausgerottet wurden. Es gab geführte Touren die einen zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang auf den Lion‘s Head bringen sollten. Wir hatten überlegt das zu machen. Als wir jedoch auf halber Höhe im Bus saßen und den Berg anschauten und die Laschenlampen einer solchen Führung aufblitzen sahen, haben wir die Idee dann doch recht schnell verworfen. Die Busse fuhren los und waren deutlich schneller unterwegs als auf dem Hinweg. Weil der Straßenverkehr deutlich abgenommen hatte, waren sie wirklich flott unterwegs. Man könnte fast sagen, dass das Schaf keine Locken mehr hatte. Sobald die Sonne weg ist, braucht man schon eine Jacke, mit dem Fahrtwind zusammen war es ziemlich kalt. Wir gingen direkt zum Hotel, weil wir von den vielen Eindrücken etwas platt waren. Wir stellten unsere Sachen ab und gingen auf ein Getränk auf den Rooftop.

  1. Eine wirklich schöne Einleitung
    Anita und ich freuen uns auf mehr Erleben in Kapstadt
    Gruß aus dem grauen Oldenburg

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