Part 5/5 Norwegen

Lesedauer: 12 Minuten

08.05.2022: Heute haben wir ausgeschlafen, was wir irgendwie auch nötig hatten durch die letzten unruhigen Nächte. Da wir alle Fenster wegen der Kälte zu hatten, in der Nacht war es wieder um 0 Grad kalt, konnten wir nichts vom Wetter draußen sehen. Es war für den gesamten Tag volle Bewölkung vorhergesagt. Irgendwann wurde es jedoch ziemlich warm im Zelt, was nur bedeuten konnte, dass die Sonne aufs Zelt schien. Wir machten das eine Dachfenster auf und uns traf das Sonnenlicht als wenn wir Vampire wäre. Es war ganz schön hell und der Himmel blau mit wenigen Wolken. Wir sind aufgestanden, haben unsere Sachen im Auto für die nächsten Tage neu sortiert und zum Brunch gab es englisches Frühstück ohne Würstchen. Die Eigentümerin vom. Campingplatz hatte uns noch erzählt, dass hier zwar auch mal Schnee liegt, aber so viel und so lange wie in diesem Jahr sei wohl ungewöhnlich.

Wir hatten uns überlegt nach dem Essen eine kleine Wanderung zum nächsten Wasserfall zu machen. Die App „Komoot“ mit der man super nach Wanderrouten suchen kann hatte uns eine Wanderung von 1,6km Länge und 100 Höhenmetern angezeigt. Ich sagte zu David, die könnten wir doch machen. Lass uns mit dem Auto zu dem Parkplatz fahren. Darauf antwortete David nur, da können wir doch zu Fuß hingehen. Also taten wir dies. Wir sind also auf der Straße Richtung Wasserfall gegangen. Die Straße hatte nur kleine Hügel die wir überqueren mussten. Parallel zur Straße schlängelte sich ein größerer Fluss. Die Farbe vom Wasser war dieses Mal eher grün als türkis. Der Weg war schon etwas länger als wir dachten und witzelten darüber. Nach ca. 30 Minuten teilte sich die Straße in zwei. Wir nahmen die Linke, um zu dem Startpunkt für die eigentliche Wanderung zu kommen. Der Anstieg der Straße wurde deutlich stärker und führte und teilweise durch den Wald und Serpentinenartig nach oben. Vorbei an einigen kleinen Wasserfällen die sich vom schmelzenden Schnee ihren Weg durch den Wald ins Tal bahnten. Wir mussten uns eingestehen, dass wir die Strecke etwas unterschätzt hatten. Sie war trotzdem nicht so heftig wie die Wanderungen vom Anfang unseres Norwegen Urlaubs. Oben am Parkplatz angekommen, fanden wir zwei Bauernhöfe vor, die z.B. Kaffee anboten. Auf deren Wiese gab es Rastplätze an denen man sich das Panorama anschauen konnte. Wir sahen nun 2 Wasserfälle von oben bzw. auf Augenhöhe.

Die eigentlich angedachte Wanderung war uns etwas zu viel, um sie noch hinten dran zu hängen. Der Auf- und Abstieg der 100m hätten sich vermutlich auf nur wenige hundert Streckenmeter beschränkt, auch wenn der Anblick des Wasserfalls von unten deutlich imposanter sein mag, wollten wir es nicht übertreiben. Und haben also eine kurze Rast gemacht. Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir noch einen kurzen, netten Plausch mit den Eigentümern von dem einen Bauernhof gemacht. Er ist Senior und hat an einem Bein eine Prothese. Daher sitzt er in einem elektrischen Rollstuhl und fuhr damit über die Wiese; und man bedenke dass es keine ebene Wiese ist wie zu Hause. Die Wiese ist abschüssig. Sie, vermutlich seine Frau ist Lehrerin. Beide waren schon einige Male in Deutschland und haben Freunde in der Schweiz. Sie waren bereits ins Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Konstanz und ein paar anderen Städten. Wenn wir gestern angerufen hätten, hätten wir wohl einen Kaffee bekommen können. Danach sind wir wieder zum Campingplatz zurück gegangen. Das Wetter hat uns den ganzen Tag mit Sonne beglückt, sodass es nicht so kalt wie gestern war. Wir haben unsere Sachen für morgen gepackt und Abendbrot gegessen.

09.05.2022: Wir sind um 7 Uhr aufgestanden, haben unsere Sachen zusammengepackt und sind gegen 8:30 Uhr los gefahren. Es ging ca. 1 Stunde Richtung Süden, wo wir eine Safari machen wollten. Wir sind ein Stück auf einer der Hauptstraßen, die durchs Land führen, gefahren. Parallel dazu läuft eine Bahnstrecke. Eine Idee von David war, dass Norwegen einen Autozug haben sollte, der einen bspw. von Oslo zu den Lofoten oder zum Nordkap bringt. Gar keine schlechte Idee.😉 Auf dem Weg zum Nationalpark sind wir an einem Schieferbruch vorbeigefahren. Zunächst gab es in alle Richtung immer noch hohe, steile Berghänge zu sehen, doch irgendwann wurde die Landschaft offener und flacher. Die Vegetation änderte sich wieder. Die Bäume waren kleiner und standen nicht sehr dicht beieinander. Auf dem Boden wuchsen Moos und Flechte. Die Farben gingen von Moosgrün über Tannengrün hin zu hellem Mintgrün. Wir beruhigten uns ein wenig, weil wir Sorge hatten viele Höhenmeter gehen zu müssen. Wir hatten doch am Geirangerfjord die Leute vom Straßendienst gesehen, die die Stäbchen vom Straßenrand eingesammelt haben. Hier gibt es dafür sogar eine Automatik-Apparatur für den Trecker. Dann werden die Dinger gebündelt und auf den Anhänger gelegt und es geht weiter.

Als wir an unserem Treffpunkt, ein Hotel, angekommen sind, war unser Guide, Kim, bereits da. Kim ist eine Niederländerin die vor 9 Jahren nach Norwegen gezogen ist. Zwischendurch war sie auch in Deutschland und kann daher auch ein bisschen deutsch. Die meiste Zeit haben wir uns jedoch auf englisch unterhalten. Das Wetter sah vielversprechend aus. Hohe Wolken, aber nicht zu dicht, sodass ab und zu ein bisschen die Sonne durch kam. Wir haben unsere Rucksäcke geschnappt und sind bei ihr uns Auto gesprungen. Wir sind ein paar Kilometer gefahren um das Auto an einem Parkplatz abzustellen. Wir schnappten uns die Rucksäcke und Ferngläser. Dann schaute Kim durch ihr Fernglas und sah die ersten 2 Moschusochsen auf dem Berg. Sie meinte: „Sie sehen meistens aus wie Felsen. Meistens sind es Felsen, außer sie bewegen sich.😄“ Kim überlegte kurz und wir setzten uns wieder ins Auto und fuhren kurz zum nächsten Parkplatz. Dann ging es auf die Wanderung zu den Moschusochsen. Wir unterhielten uns gut, es ging mit einer annehmbaren Steigung bergauf. Kim sagte, es wäre wichtig, dass wir uns unterhalten, damit die Tiere uns kommen hören. Die Moschusochsen sind wohl keine Fluchttiere im Gegensatz zu Elchen oder Rentieren. Sie greifen einen aber auch nicht unbedingt an, außer sie fühlen sich wirklich bedroht. Teilweise gab es noch recht große Schneeflächen, in die wir, ähnlich wie am Preikestolen, manchmal eingebrochen sind.

Nach knapp 1 Stunde hatten wir die Bäume hinter uns gelassen und waren auf dem baumfreien Gipfel des Berges unterwegs. Dort wo wir von unten die Tiere gesehen hatten, waren sie natürlich nicht mehr. Also fing das Suchen nach den Tieren an. Zunächst sahen wir nur drei andere Personen. Wir gingen den Wanderweg weiter und sahen dann wieder die zwei Tiere die weiter nach oben gegangen waren. Zwei der Personen sind den Tieren gefolgt und die Tiere sind natürlich vor den Menschen weggelaufen, da der Wohlfühlabstand unterschritten war. Also mussten auch wir hierher wandern. Unser Abstand war jedoch deutlich größer. Wir trafen auf die dritte Person, ein Fotograf, der ebenfalls auf der Suche nach den Tieren war. Er war in Tarnkleidung angezogen. Als wir oben auf dem Berg angekommen waren, schauten wir vorsichtig zu der einen Seite des Berges nach unten, in deren Richtung die Tiere gewandert sind. Dort waren sie also. Die Moschusochsen. Das eine Tier war ein tragendes Weibchen. Wir hatten noch nicht das Glück, ein Jungtier zu sehen. Sie verweilten dort und fraßen Gras. Ich machte ein paar Fotos aus ca. 200m Entfernung. Dort oben und insbesondere auf der Seite des Berges war es sehr windig. Wir drei zogen uns ein wenig zurück, um den Tieren Raum zu geben, damit sie ggf in unsere Richtung kommen. Wir setzten uns in den Windschatten und aßen Mittag.

Als wir fertig waren, schauten wir noch mal in die Richtung wo wir die Tiere das letzte Mal gesehen hatten. Sie waren immer noch dort und hatten sich zum schlafen hingelegt. Wir entschieden uns unsere Rucksäcke kurz abzulegen und die andere Seite vom Berg anzuschauen, ob dort weitere Tiere sind. Außer zwei Schneehühnern haben wir keine weiteren Tiere gesehen. Zurück bei den Rucksäcken haben wir uns entschieden den Rückweg nach unten einzuschlagen, die Tiere könnten wohl einige Stunden dort verbleiben und nichts würde passieren. Kim erzählte, dass sich die Tiere im Frühling, der noch nicht so wirklich begonnen hatte, weiter unten bei den Bäumen aufhalten würden. Dort gibt es dann viel frisches zu fressen. Dann würden die Menschen mit ihren Autos auch auf der verhältnismäßig viel befahrenen Hauptstraße stehen um die Tiere zu fotografieren. Da sei schon der ein oder andere Unfall passiert. Wenn es den Tieren im Sommer zu warm bei den Bäumen wird, verziehen sie sich hoch in die Berge und e isst nahezu unmöglich sie zu finden. Also haben wir eigentlich auch hier wieder einen guten Zeitpunkt ausgewählt. Wie wir so plaudernd unseren Abstieg bestritten, hatte wir gar nicht gemerkt, dass eine kleine Herde Moschusochsen hinter dem nächsten Felsen stand. Gerade noch rechtzeitig hatte Kim sie gesehen und wir sind schlagartig stehen geblieben, die Tiere hatten uns natürlich auch schon im Visier. Wir gingen etwas zurück um ihnen ausreichend Freiraum zu geben und bekamen einen tollen Anblick auf die kleine Gruppe von 7 Tieren, die über den Berg gezogen ist. Bei den Moschusochsen ist es ähnlich wie bei Elefanten, es gibt ein weibliches Leittier. In der Gruppe waren 2 Jungtiere aus dem letzten Jahr, die gelegentlich miteinander gespielt haben. Nach diesem Erlebnis, waren wir alle ziemlich happy und machten uns weiter an den Abstieg. Dadurch dass es mittlerweile 14:30 Uhr war und deutlich wärmer als am Vormittag, sind wir häufiger durch die Schneedecke gebrochen. Jedes Mal haben wir durch die Überraschung witzige Laute von uns gegeben. Wir mussten alle ziemlich lachen. Nach knapp 9,2km Wegstrecke, insgesamt 580 gelaufenen Höhenmetern und 5,5 Stunden sind wir wieder am Auto angekommen. Unsere Schuhe waren komplett nass.

Wir fuhren zum Hotel zurück. Es hatte eigentlich geschlossen, aber Kim hatte einen Schlüssel weil sie dort auch ihr Büro hat. Wir konnten eine Dusche nehmen und uns ins Restaurant setzen. Ich habe das kurz gemacht um mir die Fotos direkt anzuschauen die ich gemacht hatte. David hat währenddessen das Auto umgeparkt und das Dachzelt aufgebaut. Wir durften netterweise auf dem Parkplatz nächtigen, weil kaum Touristen da sind. Die Pächter vom Hotel, ein polnisches Pärchen mit Hund, ein Freund (ebenfalls Pole) waren da und haben uns zum grillen eingeladen. Wir saßen also draußen und haben uns gut unterhalten und gelacht. Es gab auch das ein oder andere Bierchen. Nach dem Essen haben wir noch einen Ratzeputz ausgegeben. Die Blicke der anderen sprachen Bände.😉😄 Um 19:30 Uhr ging es für uns noch mal im Auto mit Kim los. Wir wollten auf die Suche nach Elchen gehen. Wir sind bestimmt 1 Stunde lang einige Straßen entlang gefahren ohne ein Anzeichen auf Elche. Dafür haben wir viele Rehe gesehen. Elche verhalten sich ähnlich wie Rehe. Tagsüber verstecken sie sich im Wald. In der Abenddämmerung trauen sie sich langsam aus dem Wald auf die Wiesen und Felder. Manche Elche fressen sogar zusammen mit den Kühen der Landwirte aus den Trögen. Wir suchten während der gesamten Fahrt ständig alles um uns herum nach Elchen ab. Das war teilweise ganz schön anstrengend, da wir auch auf normalen Straßen gefahren sind und die entsprechende Geschwindigkeit fahren mussten. Ab und zu kam der Gedanke hoch, ob wir wirklich Elche finden werden. Und dann auf einmal, habe ich einen Elch gesehen. Ich gab Kim Bescheid, sie wollte es mir erst nicht recht glauben. Sie drehte um und fuhr zurück. Es war ein Weibchen, dass mit dem Po zur Straße auf dem Boden lag. Für mein empfinden ziemlich dicht an der Straße, ich schätze 200m. Wir hielten an und da war sie. Natürlich hat sie uns auch bemerkt und schaute über den Rücken zu uns. Leider kamen kurz darauf zwei Fahrradfahrer mit Hunden vorbei, sodass sie aufgestanden ist und tiefer in den Wald geflüchtet ist. Dort sahen wir noch ein zweites Tier. Nun war unser Ehrgeiz geweckt weitere Tiere zu finden.

Kim fuhr viele verschiedene Strecken ab, mal über Asphalt, mal über Schotterstraßen teilweise zu abgelegenen Wiesen. Und wir sollten weiter Glück haben. Auf einer Wiese sahen wir als nächstes ein grasendes Männchen. Er schreckte etwas auf als wir kamen und anhielten. Wir konnten ihn aber trotzdem ein paar Minuten gut beobachten bevor er im Wäldchen verschwand. Nur wenige Meter weiter sahen wir die nächsten 3 Tiere auf einer Wiese. Bei einer abgelegenen Wiese sahen wir 5 Elche auf ein Mal. Wir stiegen aus dem Auto um einen besseren Blick zu bekommen, wir mussten ganz leise sein. Aber egal wie leise und vorsichtig wir waren, sie hatten uns längst wahrgenommen. Bei dieser kleinen Gruppe war ein Jungtier aus dem letzten Jahr dabei. Im Hintergrund an der Waldkante stand außerdem noch ein Rothirsch. Wir wollten versuchen durch den Wald dichter an die Gruppe ranzugehen. Wir sind aber nicht weit gekommen, da sind sie selber schon in den Wald geflüchtet. Wir gingen zurück zum Auto und fuhren weiter. Wir sollten noch mal 1 Tier, dann 3 Tier und zum Abschluss noch mal 2 Tiere sehen. Wir haben mit den insgesamt 17 gesichteten Tieren einen neuen Rekord von Kim aufgestellt. Man hat vielleicht schon mal Elche im Tierpark gesehen, sie aber in freier Wildbahn zu sehen ist etwas ganz anderes. So faszinierend und majestätisch. Einfach nur schön! Die Safari hat sich mehr als gelohnt. Kim hat uns zurück zum Hotel gefahren, die Sonne war gerade um 22:30 Uhr unter gegangen. Wir bedankten uns, verabschiedeten uns und fielen glücklich ins Bett. Ein tolles Abschluss-Highlight unserer Reise.

10.05.2022: Der Wecker hat heute wieder um 7 Uhr geklingelt. Heute stand nicht viel spannendes an. Wir wollten nur möglichst dicht an Oslo rankommen, um morgen nicht so viel Fahrstress zu haben. Die Fähre soll nämlich um 14 Uhr ablegen. Wir waren beide etwas fertig vom vergangenen Tag und hatten Muskelkater. Aber es hat sich gelohnt. Nach einer Stunde Fahrt haben wir kurz getankt. Kim hatte uns empfohlen nicht die E6 zu fahren. Es gibt eine andere Straße die es vor der E6 gab, die durch den Nationalpark führt. Früher wurde sie „Death Road“ genannt, weil sie recht monoton zu fahren ist und einige von der Straße abgekommen sind. Heute wird sie Touristenstraße genannt, weil sie landschaftlich sehr schön ist und dort halt die Touristen lang fahren. Dann ging es 3 Stunden Richtung Oslo. Kurz nach der Tankstelle fing es an zu Regnen. Wir waren sehr froh, dass wir die Safari gestern hatten. Es sollte die gesamte Fahrt über regnen. Zum Mittag hatte David eine kleine Pizzeria herausgesucht. Als wir ankamen sah es zunächst nicht so aus als wäre sie geöffnet. Die Pizzeria war in einer kleinen Ortschaft, die nicht so aussah als würden sich Touristen hier her verirren.😄 Wir gingen rein und es roch wie in einer Dönerbude, eine standard Affenfettkneipe, bei man schon vom Anblick des Lokals anfängt den Geruch anzunehmen.🙈 Wir waren die einzigen Gäste, bestellten jeder eine Pizza und setzten uns an einen der Tische. Der Herr, der unsere Bestellung aufgenommen und die Pizzen gemacht hat, konnte kaum englisch. Aber mit Händen und Füßen kann man sich ja trotzdem verständigen. Die Pizza war recht schnell fertig und somit konnten wir schnell Mittag essen. Die Pizza war sehr lecker.

Anschließend sind wir ca. 1,5 Stunden weiter Richtung Oslo zu einem Campingplatz. Fragt mich nicht wie es dazu gekommen ist, weil wir vorher auf der Autobahn E3 gefahren sind, aber das Navi hat uns wieder quer durch den Wald auf Matsch- und Schotterstraßen geführt. Und das ganze für ca. 40km mit mehr oder weniger tiefen Schlaglöchern. Das gemeine an der Strecke war wieder, dass die Straße zwischendurch immer mal ohne Schlaglöcher war. Dann hat man angefangen sich in Sicherheit zu wiegen und ist etwas schneller gefahren und plötzlich kamen wieder diese Schlaglöcher. Und während wir diese Strecke fuhren, hatten wir ausnahmsweise mal kein Handynetz. Bis auf ein Mann der gerade Bäume mit einer Maschine gefällt hat haben wir niemand anderes gesehen.🙈 Irgendwann war diese Horror Strecke endlich vorbei und wir kamen wieder auf die E3. An der E3 sollte es eine silberne Elch Statue geben, welches die größte der Welt sein soll. Wir schauten auf der Karte wie weit wir es noch bis zu der Statue hatten, um sie nicht zu verpassen. Wir hätten sie nicht verpasst. Sie ist so riesig und Silber glänzend, dass man sie schon von weitem sieht. Die Statue wurde errichtet, um schläfrige Fahrer zu wecken und um auf die in der Gegend lebenden Elche aufmerksam zu machen. Die halten sich ja schließlich nicht an Verkehrsregeln.😉 An einigen Bäumen auf der Strecke wurden auch bunte nachgebaute Elchgeweihe aufgehängt. Gegen 14:30 Uhr sind wir dann am Campingplatz angekommen. Heute haben wir die 2.000km in Norwegen geknackt. Wir haben eine kurze Regenpause zum Zeltaufschlagen genutzt und haben uns dann mit Serien gucken im Zelt verkrochen. Es kam noch der ein oder andere etwas stärkere Schauer mit Böen bis 60km/h. Gegen Abend hat es zum Glück aufgehört zu regnen und der Wind hat nachgelassen, sodass wir uns Chili con Carne unter dem Zelt warm machen konnten.

Viele Grüße aus Norwegen,
Lisa und David

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